Wie selbstverständlich ist doch das Feuer in unserer Zeit. Und wie einfach ist das Feueranzünden. Streichholz, ratsch, fertig. Oder Feuerzeug, klick, fertig. Selbst mit dem Handy-Akku lässt sich kinderleicht etwas entflammen, wie es in diversen Überlebensratgeber-Videos eindrucksvoll demonstriert wird.
Wie mühsam hingegen muss das Feuermachen nach Art der Steinzeitmenschen sein, vor allem, wenn man tagein tagaus mit Tastatur und Maus arbeitet?!
Plötzlich: Welch ein Leuchten in meinen Augen, weil sich im Zundernest etwas tut. Es glimmt. Die ersten Rauchfähnchen kräuseln sich. „Jetzt vorsichtig pusten, um das Feuer anzufachen!“ Auch das ist leichter gesagt als getan. Zu viel Luft ist nicht gut, zu wenig auch. Urlauberkinder helfen mir. Langsam nimmt der Rauch zu. Dann züngelt eine kleine Flamme, die das Moos und die dünnen Hölzer entfacht.
Nach und nach kann nun trockenes Holz nachgelegt werden. Wie sicher ich mich jetzt fühle – vor Kälte, vor der dunklen Nacht und den wilden Tieren, die da außerhalb unseres Lagerfeuers nur darauf lauern, uns roh zu verspeisen. Apropos roh: Eine heiße Kräutersuppe à la Fred Feuerstein wäre jetzt auch nicht schlecht. Besser noch – eine Feuerzangenbowle.
Das Feuer ist jedenfalls gezähmt. Jetzt muss es nur noch gehütet werden, damit dieses Spiel am nächsten Morgen nicht von vorn beginnt. . .
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