Da das Wort Wellness bekanntlich mit Wohlbefinden gleichzusetzen ist, lohnt sich ein Inselbesuch auch in dieser Jahreszeit, denn Spätherbst auf Rügen, das ist wohltuende Überraschung für alle Sinne.
Nebelschwaden ziehen durch die Alleen und über Wiesen, auf denen Tautropfen am frühen Morgen feine Spinnennetze in zart zitternde Lichterketten verwandeln. „Es gibt eine Stille des Herbstes bis in die Farben hinein“, wusste schon der Dichter Hugo von Hoffmannsthal zu berichten, obwohl er das herbstliche Farbenspiel in Rügens Buchenwäldern gar nicht kannte.
Wohlige Wärme lockt in Restaurants. Dort gibt es Gaumenfreuden pur: deftige Kohl-, erlesene Fisch- und pikante Wildgerichte, ein kühles Bier oder einen heißen Grog (mit viel Rum und wenig Wasser), belebenden Tee oder Sanddornsaft mit ganz viel Vitamin C.
In den Rügener Wellness-Oasen tanken die Gäste ihre Lebens-Akkus wieder auf, in der Kreidepackung, im Solebad, bei Massagen oder beim Gang in die Sauna. Beruhigende Klänge schweben durch die Räume, angenehme Aromen steigen in die Nasen, Verspannungen lösen sich. Der Alltag entschwindet, das Wohlgefühl stellt sich ein.
„Das Barometer ist in steter Bewegung; wir können uns in dieser Jahreszeit keine beständige Witterung versprechen. Man empfindet diese Unbequemlichkeit nicht eher als bis man Anforderungen an eine reine Existenz in freier Luft macht; der Herbst ist immer unsere beste Zeit.“
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