Heute, am Sonnabend, dem 23.Mai 2015, flitzen sie um 18 Uhr im Norddeutschen Fernsehen über den Bildschirm: unsere Rügener eTrabis. Oldtimer-Liebhaber, Technikbegeisterte und Nostalgiker sollten sich das nicht entgehen lassen, wenn die NDR-Nordtour die elektrisierten Rennpappen bei ihrer Reise über Deutschlands größte Insel begleitet.
Die eTrabi-Touren werden in diesem Jahr anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Deutschen Einheit von der Tourismuszentrale Rügen in Kooperation mit ReeVOLT und dem Binzer Reisebegleiter Klaus Boy angeboten. Während der Tour fährt man Stationen in Binz, Mukran und Sassnitz an, Orte mit Geschichte, Gegenwart und Zukunft. An den Haltepunkten kriegt man spannende Fakten vermittelt und Fahrerwechsel werden ermöglicht.
Am 12. Mai fanden die Dreharbeiten zur eTrabi-Tour auf Rügen statt. Und ich war dabei:
Das dreiköpfige Drehteam, eine Regisseurin, ein Kameramann und ein Tontechniker, planten, einen schönen Imagefilm über die eTrabi-Tour auf Rügen zu drehen. Auf den ersten Blick schien die Sache doch aufwändiger zu werde, als ich gedacht hätte.
Der Plan war es, eine komplette Tour abzufahren und die Highlights im Film festzuhalten. Hauptakteur dabei war, neben den Autos, Klaus Boy. Er und seine Familie betreiben seit Jahren die Firma „Boy Tours“ und sind als Reiseleiter und Gästeführer echte Spezialisten für die gesamte Insel. Deswegen ist er auch damit beauftragt worden, die eTrabi-Touren zu begleiten.
Zunächst überkamen mich leise Zweifel, ob diese Dinger wirklich wie normale Autos fahren würden. Ich wusste, dass die Autos elektrisch aufgerüstet (Gabelstaplermotor) worden sind und eine maximale Geschwindigkeit von 100 km/h erreichen sollen. Alles Weitere müsste sich dann im Laufe des Tages klären lassen.
Bevor es losgehen konnte, gab Klaus Boy jedem Fahrer eine kurze Einweisung.
Denn nur wenige sind vorher schon Automatik, geschweige denn „Gabelstapler“, gefahren. Normalerweise gehen täglich drei eTrabis auf Tour, doch ich war dazu auserkoren, den quietsch-grünen eKäfer zu lenken. Dieser war als Überraschungsgast extra für die Dreharbeiten „eingeflogen“ worden.
Schon konnte man losbrausen! Das Geräusch, das man dabei vernahm, glich dem einer Straßenbahn. Und an das Fehlen jeglicher Gerüche musste man sich erst gewöhnen. Mein Mitfahrer und ich waren uns einig, dass es ein ganz besonderes Erlebnis, aber mit dem Fahren eines normalen Autos nicht zu vergleichen ist. Liebevoll tauften wir unsere grünen Käfer: „Spielzeugauto“.
Die Dreharbeiten waren zwar mit einer Menge Spaß aber auch mit etlichen Wiederholungen verbunden. Um gute Bilder zu erhalten, mussten wir akribisch auf das Timing achten. Unser Konvoi durfte nicht zu weit auseinander sein und selbst das Aus- und Einsteigen war getaktet. Nach jeder Szene stiegen wir gespannt aus den Autos aus und konnten schon an der Mimik des Kameramanns erkennen, ob wir wieder in die Autos einsteigen sollten.
Obwohl so ein Drehtag langwierig sein kann, überwogen der Spaß und vor allem die Vorfreude auf das Ergebnis.
Der fertige Beitrag wird heute um 18 Uhr im Reisemagazin Nordtour im NDR-Fernsehen ausgestrahlt.
Für diejenigen, die selbst mal gerne einen eTrabi fahren möchten: Die Touren starten täglich um 10 Uhr und um 15 Uhr ab Binz. Karten bekommt auf www.ruegen.de/25Jahre
Fotos: Marian Guliev und Holger Vonberg
Regisseurin/ Redakteurin: Mirja Freye, Kamera: Manuel Groß und Ton: René Stahl
So war der Erlebnisbericht zum Dreh, und wie die Sendung dann war können Sie hier ansehen.
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