Bergen – eine Stadt mit zahlreichen Geheimnissen entdecken


Seit 1755 leben die Vorfahren von Uwe Hinz als Bürger in Bergen auf Rügen. Hier stand 1948 auch seine Wiege. Sein Interesse für Geschichte, Archäologie und die Bücherwelt sind Bestandteil seines Lebens. Der Kürschnermeister lebt und arbeitet mit seiner Frau... mehr

Eine virtuelle Entdeckung mit Ihrem Magister Historicus

Ich möchte Sie liebe Leserin und lieber Leser auf eine Reise durch das historische Bergen mitnehmen oder besser gesagt möchte ich Sie inspirieren mit mir gemeinsam Bergen zu Fuß in einer etwa 2 stündigen Stadtführung zu durchstreifen.
Ich werde Sie in den nachfolgenden Gedanken auf Punkte in meiner Führung aufmerksam machen, denn wirklich erleben können Sie die über 1000 jährige Historie nur in meiner Begleitung.

Sind Sie bereit für eine virtuelle Stadtführung mit Ihrem Magister Historicus ?

Ich empfange Sie in der Bahnhofstraße am Bismarck- Platz in meiner historischen Garderobe aus der Zeit vor 1848 – mit Zylinder und Gehstock.
Der Ort Gora, villa monis oder Berghe war bereits in vorchristlicher Zeit eine fürstliche Residenz. Unter diesen Aspekten sollten wir Bergen betrachten.
Wissen Sie warum der Nonnensee vor Bergen diesen Namen trägt?
Die Bahnhofstraße vorwiegend in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts bebaut, lässt uns den einstigen Wohlstand der Bürger von Bergen erkennen. Wichtige Häuser mit eigener Geschichte und einer starker Symbolik gibt es zu entdecken.
Groß- und einstiger Kleinbahnhof beschließen die junge historische Straße. Interessant sind die in den Bürgersteig gelegten Zunftzeichen Bergener Gewerke.
Vorbei an der Alten Chirurgie am Rande des Raddas, den Hängenden Gärten verweilen wir am Goldenen Brinken und bestaunen dort die über 100 jährige Billroth- Eiche.
Hier steht das älteste noch erhaltene Ackerbürgerhaus des Bäckermeisters Karl Goldberg aus dem 18. Jahrhundert.
Durch den Goldbergschen Gang treffen wir auf die Dammstraße, die ihren Namen einem Ereignis zu verdanken hat.
Wir gehen an dem Sterbehaus von Alfred Haas und dem Geburtshaus von Hans und Max Delbrück vorbei, sowie am sogenannten Braunen Haus und biegen in die heutige Schulstraße ein. Warum sind Haas und die Brüder Delbrück für uns wichtig? In der Schulstraße begegnet uns Rechtsgeschichte u.a. im preußisch königlichen Amtsgericht. Ist Ihnen bekannt, dass Bergen ein Scharfrichterhaus besitzt? Der unteren Billroth-Straße zugewandt, erkennen wir das Geburtshaus des späteren großen Chirurgen, und das historische Kreishaus.
Unser Blick zu St. Marien gewandt, offenbart uns die wohl schönste Ansicht des noch historischen Bergens mit den Stiftsgebäuden und der Superintendentur. Kennen Sie das „Kleine Schloss“ von Bergen?
Wir gehen den Joachimberg bergauf am Denkmal „ Bergener Andacht“ vorbei und am ehemaligen Julienstift. In einer engen Gasse steht ein Freihaus mit der letzten so kunstvoll erhaltenen Tür in Bergen und Symbolik.
Am Schnittpunkt zur Wasserstraße erfahren Sie Historie zur„Hafenstadt Bergen“ und zum wendischen Gatemin.

Wissen Sie warum es in und um Bergen zeitweilig 14 Mühlen gab und warum den Kindern einst Bier als Nahrung mit gereicht wurde?
In Richtung Markt weitergehend kreuzen wir die geschichtsträchtige „via regia“ und erahnen die Kontouren der katholischen St. Bonifatius Kirche.
Der Markt war einst das vielschichtige Handelszentrum für Rügen, mit Marktscharren und Schandpfahl.
Wussten Sie, dass der Publizist Arnold Ruge in Bergen geboren wurde?
Die Vieschstraße führt zum Rugard, mit Arndtturm, diversen Denkmälern und Burgwall. Diese war Fluchtburg und Aufenthalt der rügenschen Fürsten zugleich.
Sagt Ihnen der Mägdesprung von Bergen etwas?
Die Raddasstraße führte einst in die Heide und bekam mit dem Bau des Lietzower Dammes eine wichtige Verkehrsbedeutung nach Jasmund und Wittow.
Der Markt schließt das Fachwerkhaus des Bäckermeister Benedix ein ( heute Tourist-Info), das Postgebäude, das heutige Rathaus mit interessanter Geschichte, dass Wolfrathsche Haus und gegenüber die Alte Landvogtei mit dem 35 Tonnen schweren Rechtsstein. Hier befand sich das erste Rathaus als Bergen die städtischen Freiheiten zuerkannt bekam. Wissen Sie wann Bergen dieses Privileg erhielt?
Auf dem Weg zu St. Marien verweilen wir am Denkstein des Geheimgelehrten Johann Jacob Grümbke. Warum war dieser Mann für Bergen und Rügen so wichtig?
Eingemauert im Westwerk von St. Marien wacht der Corpus eines Mannes im langen Gewand mit Kapuze und einem Kreuz in der linken Hand.
Wen stellt der Grabstein dar?
Feinste Backsteingotik, Wandmalereien im Chor von 1193, gediegenes Barock, eine der großen romantischen Orgeln Norddeutschlands und zahllose weitere Sehenswürdigkeiten gibt es hier zu entdecken. Kennen Sie die Totenuhr in St. Marien?
Kirchen sind immer ein Stück Glaubens- und Lebensgeschichte, der hier einst und heute lebenden Menschen.
An der Kirche befindet sich in neuer Zeit eine Pilgerherberge.
Verabschieden möchte ich Sie dann in der ehemaligen Klausur des Bergener Klosters und Sie werfen noch einmal einen Blick auf das erhabene Monument der St. Marien – Kirche zu Bergen. Was hat der Kirchturm von St. Marien mit dem preußischen Baumeister Schinkel zu tun?
Mein virtueller Spaziergang hat Ihnen nur die Hülle einer sehenswerten und interessanten Acker- Bürgerstadt gezeigt. Die im Anhang gezeigten Fotos mögen das Geschriebene ein wenig vertiefen.
Mehr und tiefere Einblicke gewähre ich Ihnen gerne bei einem persönlichen historischen Spaziergang durch eine liebenswerte Stadt Bergen. Dann werden die Geheimnisse gelüftet und Sie erfahren mehr über das Wirken der Calandbrüder, über die Guttempler und über die Freimaurer in Bergen.

Ihr Magister Historicus * Kürschnermeister Uwe Hinz

 

 

 

 


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