Interview mit Thomas Dieckhoff – IRONMAN-Europachef


Auf Rügen aufgewachsen und verwurzelt ist Franziska Schewe. Nach Studium und 10 Jahren im PR- und Marketingbereich hat es Sie 2013 wieder in die Heimat gezogen. Mit Vorliebe berichtet Sie über Charaktere oder Events auf Ihrer Lieblingsinsel. Ansonsten findet man... mehr

Thomas Dieckhoff ist seit Ende des Jahres 2012 IRONMAN-Europachef. Der Marketingexperte ist selbst IRONMAN 70.3 – Finisher und freut sich auf die neu ins Leben gerufene Veranstaltung Strandräuber IRONMAN 70.3 Rügen. Der Wiesbadener sieht in der Ostseeinsel vor allem aus Athletensicht eine perfekte Kulisse für Triathlon der Spitzenklasse.

 

Herr Dieckhoff, was bedeutet Ihnen Triathlon?

Triathlon ist schon lange meine Leidenschaft. Neben einigen Rennen über die olympische Distanz habe ich bereits selbst IRONMAN 70.3 – Rennen gefinisht. Ich kenne das unglaublich emotionale Gefühl, nach einem harten Rennen unter dem Beifall tausender Zuschauer an der Strecke ins Ziel zu laufen. Jetzt, da ich meine Leidenschaft auch zum Beruf gemacht habe, kann ich auch die Perspektive der Athleten mit einbringen – und möchte deshalb genau an diesen Emotionen festhalten und unsere Veranstaltungen für Triathleten zu noch unvergesslicheren Erlebnissen werden lassen. Es ist immer wieder ergreifend, wenn Athleten mit Freudentränen im Gesicht die Ziellinie überschreiten.

 

Was bedeutet IRONMAN eigentlich?

IRONMAN bildet die weltweit größte teilnehmerbasierte Event-Serie im Ausdauersport. Der Geburtsort von IRONMAN war im Jahre 1978 Hawaii, wo bis heute jährlich die IRONMAN – Weltmeisterschaften ausgetragen werden. Hierbei handelt es sich um die Langdistanz – 3,8 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen. Das Format IRONMAN 70.3 steht für exakt die Hälfte dieser Distanz. Die 1,9 Kilometer Schwimmen, 90,1 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen werden dabei aufaddiert. Die Summe der Gesamtkilometer wird umgerechnet in amerikanische Meilen – und das ergibt die Zahl 70.3.

 

Welche Veranstaltungen liegen in Ihrem Verantwortungsbereich?

Die Europazentrale in Hanau bei Frankfurt steuert alle europäischen Rennen, die Rennen im mittleren Osten und die beiden Rennen in Südafrika. Das sind insgesamt 29 Veranstaltungen – 11 IRONMAN-Rennen und 18 IRONMAN 70.3- Rennen. Davon finden 5 Veranstaltungen in Deutschland statt.

 

Das klingt nach großem Aufwand.

Das ist es – aber unsere Athleten bringen so unglaubliche Leistungen, so dass wir es ihnen schuldig sind, ihnen das zurück zu geben. Der Traum eines jeden Triathleten ist es, einmal einen IRONMAN 70.3 oder gar einen IRONMAN zu finishen. Wir möchten ihnen bei der Verwirklichung ihrer Träume alles uns Mögliche bieten, um diese Momente unvergesslich zu machen. Dabei setzen wir natürlich auf Service und perfekte Organisation. Dies beinhaltet auch die Wahl der Veranstaltungsorte. Sie sollen für Athleten wie für Zuschauer besonders attraktiv sein.

 

Was macht Rügen als Austragungsort so besonders?

Rügen ist eine wunderschöne Insel und ein beliebtes Reiseziel. Die landschaftliche Umgebung, das schöne Wetter, die frische Ostseeluft und das Inselfeeling sind schon ein Anlass, hierher zu kommen. Der Strandräuber IRONMAN 70.3 Rügen bietet die ideale Möglichkeit, Urlaub mit einer hochkarätigen Triathlonveranstaltung zu kombinieren. Allein der Start im Ostseebad Binz, das Schwimmen in der Ostsee und die malerische Landschaft entlang der Radstrecke machen das Rennen sehr attraktiv. Die Laufstrecke wird durch die Straßen von Binz führen. Wir erwarten rund 25.000 Zuschauer, die für einzigartige Stimmung sorgen werden. Nach dem Rennen können die Athleten gemütlich im Strandkorb den Tag ausklingen lassen – so etwas ist absolut einmalig in Deutschland.

 

 

Der Strandräiber IRONMAN 70.3 Rügen wird ja zum ersten Mal stattfinden. Wie ist die Resonanz bisher?

Wir bekommen enorm großes Feedback von unseren Athleten. Neue Veranstaltungen werden immer sehr positiv angenommen. Bereits jetzt haben wir über 600 Anmeldungen. Wir rechnen damit, dass das Rennen mit über 1.300 Teilnehmern ausverkauft sein wird. Auch aus den Lagern der Profi-Athleten dringt großes Interesse zu uns durch. Unser Ziel ist es, dieses Rennen auch in Zukunft zu einem Hot Spot für Triathleten zu machen.

 

 


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