Vom kleinen Fischerdörfchen über Seebad und Hafenstadt – wer in Sassnitz durch Straßen und Gassen flaniert, kommt überall mit der bewegten Geschichte des Ortes in Berührung. Sei es die strahlend weiße Villa Hertha mit ihren filigranen Holzbalustraden, der Mitte der Achtzigerjahre errichtete Musikpavillon „Kurmuschel“, oder der Stadthafen der einst als kleiner Fischereischutzhafen diente und sich innerhalb kurzer Zeit zum internationalen Verkehrsdrehkreuz mauserte. Zu entdecken gibt es Vieles in dem Ort, dessen verträumte Gässchen besonders in den Abendstunden ein ganz besonderes, ja mediterranes Flair verbreiten. Eine einmalige Gelegenheit, auf Entdeckungsreise zu gehen, bietet sich am 27. Juli zum Vollmondfest Sassnitz und der Eröffnung der Ausstellung HAUSGeist mit spannenden historischen Rundwegen zwischen Alt Sassnitz und Stadthafen.
HAUSGeist – Zeitreise auf historischen Rundwegen
Die erste Station der Zeitreise durch Alt Sassnitz führt uns zum Rathaus, wo bis in die Sechzigerjahre hinein noch Wannenbäder genommen werden konnten. Dazu drückte eine Pumpstation das Seewasser sogar bis hinauf ins Dachgeschoss. Der Weg führt weiter über insgesamt elf Stationen, darunter der Alte Reichshof, die Villa der Kaiserin, Klein Helgoland und den Kurplatz.
Der zweite Rundweg entführt uns nach Alt Crampas, das einstige Bauerndörfchen, das seit 1870 erste Schritte in Richtung Seebad unternahm, über den Bahnhof, ds alte E-Werk, die Johanniskirche und das Seemannsheim bis hin zum Hotel des Fräuleins. Neben historischen Relikten wie der Mole und dem alten Fähranleger bietet der dritte Rundweg auch moderne Bauwerke wie die charakteristische Fußgängerbrücke über den Traditionsfischverarbeitungsbetrieb Rügen Fisch. Hier geht es zur Übersicht der historischen Rundgänge.
Musikalische Highlights zum Vollmondfest Sassnitz
Das Vollmondfest, das in diesem Jahr ganz im Zeichen der totalen Mondfinsternis steht, feiert die Stadt Sassnitz mit zahlreichen Lesungen und Konzerten. An der markanten Kurmuschel lauschen wir ab 18 Uhr den Klängen von Donkey Moon mit magischem Schlagzeug und Ukulele am Meer und verfolgen dabei gebannt, wie sich der Erdtrabant verdunkelt.
Um 20.30, also eine Stunde vor dem Beginn der totalen Mondfinsternis haben wir gemeinsam mit Wenzel & Band „Heimweh nach dem Mond“ und erleben stürmische Rythmen, bei denen es schwerfällt, die Füße still zu halten. Wenn die maximale Verfinsterung vorbei ist, erwarten uns Conny Ochs & Hannes Scheffler am Alten Markt, um den Abend bei mitreißenden melancholischen Klängen ausklingen zu lassen. Eine Übersicht über den gesamten Veranstaltungsplan gibt es hier.
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