„Wer nicht mit der Zeit zu geizen hat, wird sich durch längeres Verweilen sicher belohnt fühlen.“ Edwin Müller, Die Insel Rügen nebst Stralsund und Greifswald, 1869
Das Jagdschloss Granitz wurde für Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus nach Plänen des Berliner Architekten Johann Gottfried Steinmeyer in den Jahren 1837–1851 errichtet. Einst diente es dem Aufenthalt fürstlicher Gäste während der Jagdsaison. Sein 38 Meter hoher, von Karl Friedrich Schinkel entworfener Mittelturm überragt die Buchenwälder der Granitz weithin sichtbar und ist zusammen mit der gusseisernen Wendeltreppe noch immer wichtigster Anziehungspunkt im Schloss.
Nicht nur der Blick über Rügen macht einen Besuch auf der Granitz zum unvergesslichen Erlebnis. Das Schloss selbst mit seinen historischen Prunkräumen und dem aufwendig restaurierten Bestand ist ein einzigartiges Ensemble. Die Ausstellung erzählt von der faszinierenden Historie des Schlosses und dem spannenden Leben seiner Bewohner.
Eintauchen in die Geschichte
Dieses Kleinod ist mehr als ein historisches Bauwerk: Repräsentative Salons, eine umfangreiche Trophäensammlung und der imposante Marmorsaal vermitteln einen Eindruck von der ursprünglichen und reichen Ausstattung.
In der Dauerausstellung entdecken nicht nur Kulturfaszinierte spannende Geschichten über den visionären Bauherrn Fürst Wilhelm Malte I. und zur abwechslungsreichen Geschichte des Schlosses. Hörnerklang und Jagdsignale schallen heute wieder durch die Räume, in denen reiche Bankette mit Wildbraten und Eisbomben gefeiert wurden und fürstliche Gäste von ihren aufregenden Reisen in ferne Länder berichteten. Möbel aus vergoldeten Seilen und zärtliche Briefe machen das Leben der Inselfürsten für jeden Besucher hautnah erlebbar – der freche Dackel Waldi führt dabei nicht nur begeisterte Kinder durch das Haus.
Öffnungszeiten:
Mai bis September: täglich 10–18 Uhr Oktober und April: täglich 10–17 Uhr November bis März: Di–So 10–16 Uhr
Kommentare sind geschlossen.