Wandern auf Rügen – Das Meer im Blick, der Strand zu Füßen, der Wald so nah. . .


Berichte von Einheimischen.

Gehen, sehen, entdecken, entspannen. Wer die Insel Rügen zu Fuß erkundet, spürt vom ersten Schritt an den „Meer-Wert“: Die klare, salzhaltige Luft, das Rauschen der Blätter, das Grollen der Wellen, das Zetern der Möwen – und Momente der absoluten Ruhe, der Besinnung.
Rügen, ein Paradies für Wanderfreunde – mit mehr als 800 Kilometern an ausgewiesenen Rad- und Wanderwegen. Dazu kommen kilometerlange feinsandige Meeresbuchten und Naturstrände, auf denen der Wanderer Versteinerungen und Bernsteine, finden kann.
Viele Wege führen hinauf auf die Hochufer der Halbinseln Wittow im Norden, Jasmund im Nordosten oder Mönchgut im Südosten der Insel. Auch das Hochland der Insel Hiddensee lockt mit einzigartigen Ausblicken. Hoch über dem Meer atmet die Seele absolute Freiheit. Atemberaubende Ausblicke mit Weitsicht wecken Fernweh oder laden ein zur inneren Einkehr.

Unsere Routenempfehlung:

Der Themenweg „Weißes Rügen“: Rügens Kreideküste hat einen großen Wiedererkennungswert und ist das Wahrzeichen von Deutschlands größter Insel. Was viele nicht wissen: auch das Insel-Innere steht auf Kreide, die vor rund 70 Millionen Jahren unter anderem aus winzigen Kalkresten von Einzellern entstand. An vielen Stellen reicht die bis zu 100 Meter mächtige Schicht fast bis an die Oberfläche oder ist wie an der Kreideküste aufgeschlossen, wie die Spezialisten sagen. 540 000 Jahre, einen „Wimpernschlag der Geschichte“, hat es gedauert, bis sich diese Schicht gebildet hat.
Von Sassnitz aus führt der Weg über Dargast, vorbei an einem Kreidesee und dem Kreidetagebau Promoisel nach Neddesitz zum Kreidemuseum Gummanz. Es ist das einzige Kreidemuseum Europas und informiert in einer alten Werkhalle und auf dem Freigelände über die Entstehung und die Nutzung der Rügener Schreibkreide, die jedoch nicht als Tafelkreide verwendet wird. Über Hagen und den Königsstuhl geht es auf dem Hochuferweg durch den Nationalpark Jasmund zurück nach Sassnitz. Die Tour ist etwa 25 Kilometer lang und zu jeder Jahreszeit eine Empfehlung, vor allem im farbenprächtigen Frühling und Herbst, wenn die Kraniche auf den Feldern ihre Rast einlegen.

Die Zicker Berge auf der Halbinsel Mönchgut erschließen sich dem Wanderer besonders in Begleitung eines erfahrenen Naturführers. Dann offenbart die sanfte Hügellandschaft ihre seltenen und unter Schutz stehenden Schönheiten, die am Wegesrand wachsen oder durch die Luft surren und flattern. Im Hügelland zwischen Gager und Groß Zicker bietet René Geyer als Partner des Biosphärenreservates Südost-Rügen geführte Wild- und Heilkräuterwanderungen durch die größten Trockenrasenbereiche der gesamten norddeutschen Küstenregion an. Scherzhaft werden die bis zu 60 Meter hohen Hügel die „Zicker Alpen“ genannt. Auch wenn sie noch so klein sind: Die Zicker Alpen überraschen mit grandiosen Panoramablicken über Land und Meer, mit glitzernden Wellen und verträumten Buchten, mit malerischen Sonnenauf- und -untergängen und einer einzigartigen Lichtstimmung.

Inselexperten-Tipp

Speziell für Wanderfreunde und solche, die es werden wollen, sind auch 2017 viele Veranstaltungen geplant. Vom 21. bis 30. April 2017 laden der 5. Wanderfrühling und vom 13. bis 22. Oktober der traditionelle Wanderherbst nach Rügen ein. Auf mehr als 70 meist kostenlosen und geführten Wanderungen, Nordic-Walking-Ausflügen, Rad- und Lauftouren oder auch bei Ortsrundgängen erleben die Gäste die Insel von ihrer schönsten Seite.
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