So ein Theater! So ein schönes Theater – wie das in Putbus – gibt es nicht noch einmal. Darauf sind nicht nur die Inselexperten stolz, sondern auch ganz viele Besucher von außerhalb. Fast 200 Jahre ist es her, dass dieses fürstliche Schauspielhaus als Sommertheater in der Residenzstadt des Fürsten Wilhelm Malte zu Putbus erbaut wurde.
Ein reines Sommertheater aber ist es schon lange nicht mehr.
Darum hat Verwaltungsdirektor Peter Gestwa auch wieder ein wunderbares Vorsaisonprogramm für 2017 zusammengestellt, ein hochkarätiges Programm, das bereits im März eine tolle Bandbreite hat – von Pinocchio über plattdeutsche „Gaude Geister“ bis hin zu einer Damenkomödie mit Herrenopfer oder einer musikalischen Revue aus den Goldenen 20ern.
Und das ist noch nicht alles, denn auch für den Rügener Festspielfrühling hebt sich der Vorhang, wenn bei einem inszenierten Kammerkonzert auf den Spuren Caspar David Friedrichs gelustwandelt wird, wenn „Töne, die die Welt bedeuten“ erklingen oder der Festspielkehraus mit einem Matineekonzert gefeiert wird.
Vorher aber, am 19. März, gastieren „Die Zöllner“ mit ihrer „In Ewigkeit-Tour 2017“ in Putbus – mit einer Mischung aus amerikanischem Funk & Soul und der Schwermut osteuropäischer Balladen. Das wird echt „Moll-ig“ und richtig gut. (Wussten Sie, dass die Zöllner 1988 schon als Vorband von James Brown in Berlin-Weißensee für Riesen-Stimmung gesorgt haben?)
Hochkarätig geht es im April dann weiter Schlag auf Schlag – mit einem „Faust-Fragment“, akustisch mit der legendären DDR-Rockband „Renft“ oder dem „Best of Poetry-Slam – Rügen“ und einer Hommage an Mr. Rod Steward. Davon hätte Fürst Malte nie zu träumen gewagt.
Der Besuch im Theater Putbus: ein Muss!
Denn dieser Musentempel ist auch Anfang oder Ende der Straße der Europäischen Theater in Deutschland und gleichzeitig der Übergang zur Nordischen Route zu den historischen Theatern nach Bornholm und Schweden.
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