ABinz Wasser! Kalter Hund ist nicht zu vergleichen mit einem coolen Hund. Das weiß ich, seit ich Alma kenne. Alma ist eine zierliche Parson-Russel-Terrier-Dame aus Schleswig-Holstein, die sich an einem frostigen Januartag an der Binzer Seebrücke in die nur fünf Grad „warme“ Ostsee stürzte, kaum dass sie von der Leine war. „ABinz Wasser!“
Die Hunde-Dame sprang in die Wellen,
mischte das Entenvolk spielend auf und schwamm dem Federvieh freudig bellend hinterher. Zwar erfolglos, aber dennoch glücklich. Frauchen war von den Socken und rief nach Alma.
Dass Russel-Terrier lieber baden als Möpse und Dalmatiner, ist hinlänglich bekannt.
Almas Artgenossen jedenfalls beäugten misstrauisch das Aufsehen erregende Anbaden in der eiskalten Ostsee. „Dort, Alma – seht!“ Das interessierte die Terrier-Dame aber genauso wenig wie die meterlangen Eiszapfen, die gefährlich wie Speere von der Seebrücke hingen. Alma hatte nur die Enten im Visier.
Vier Pfoten für ein Halleluja:
Wie viele Minuten Alma, unser kleiner, kaltschnäuziger Seehund, die Wasservögel beschäftigte und echte Ententrainerin war, kann ich nicht genau sagen. Waren es drei Minuten? Gefühlt waren es zehn, so wie Alma danach zitterte. Sie schlotterte wie die Rassel einer Klapperschlange. Vielleicht hat der Russel-Terrier daher seinen Namen.
PS (1): Selbstverständlich haben die Inselexperten den zweibeinigen Freunden von Alma ein paar Bilder geschickt. Und eine Antwort ließ auch nicht lange auf sich warten.
Ute Zeitler schrieb: „Über Ihr unglaublich tolles Foto hat sich die ganze Familie einschließlich vieler Freunde sehr gefreut! Es war auch eine große Freude für meinen Sohn (den Besitzer von Alma), der nicht mit nach Binz fahren konnte! Alma ist wieder wohlbehalten in der Heimat (ohne Erkältung) und träumt bestimmt noch von dem schönen und aufregenden Ausflug… Vielen Dank von der ganzen Familie und liebe Grüße von Alma.“
Die Inselexperten sagen: Vielen Dank nach Schleswig-Holstein!
PS (2): Passend zum Thema „Alma Water“ und auch stimmig zum Lutherjahr 2017 haben wir noch eine Fabel des Reformators gefunden, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten:
Der Hund im Wasser
Es lief ein Hund durch einen Strom und hatte ein Stück Fleisch im Maul. Als er aber das Spiegelbild vom Fleisch im Wasser sah, dachte er, es wäre auch Fleisch, und schnappte gierig danach. Als er aber das Maul auftat, entfiel ihm das Stück Fleisch, und das Wasser trug es weg. Also verlor er beides: das Fleisch und das Spiegelbild.
Armer Hund. (Anmerkung der Redaktion ;0)
PS (3): Sie haben nun viel erfahren über einen coolen Hund namens Alma und wollen wissen, was in einem Kalten Hund steckt? Hier das Rezept für diesen schokoladenhaltigen Kekskuchen, der auch Kalte Schnauze genannt wird:
Man nehme 300 Gramm Kokosfett, 125 Gramm Puderzucker und 50 Gramm echtes Kakaopulver, 3 Eier, etwas Rum (54%) und 2 Päckchen Butterkekse
Das Kokosfett im Topf schmelzen und abkühlen lassen, mit den anderen Zutaten verrühren. Eine Kastenform mit Frischhaltefolie oder Backpapier auslegen und den Boden dünn mit der Creme bestreichen. Dann abwechselnd die Butterkekse mit der Creme einschichten, mit Creme auch deckeln. Nach zwei Stunden im Kühlschrank: die Form stürzen und den Kuchen in Scheiben schneiden.
Nach Informationen meiner Personenwaage funktioniert dieses Rezept auch mit 150 Gramm Kuvertüre (Zartbitter), 450 Gramm Kuvertüre (Vollmilch), 150 Gramm Kokosfett, 200 Gramm Schlagsahne, 2 Päckchen Vanillinzucker und Vollkornbutterkeks.
Abnehmen leichtgemacht ;0)
Guten Appetit!
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