Ohne Reue die Feiertage genießen


Die Münchnerin lebt seit 1996 auf Rügen, machte ihren Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin im SANA-Krankenhaus Bergen und ist regelmäßig als Notärztin und Leitende Notärztin für die Insel unterwegs. 2011 absolvierte sie erfolgreich die Ausbildung zur F. X. Mayr-Ärztin –... mehr

Viele Menschen fragen mich, wie sie die Feiertage gesund verbringen können. Ich empfehle dann grundsätzlich, ganz entspannt zu genießen – Weihnachten und Silvester sind eine besondere Zeit und das sollte auch so bleiben. Und entscheidend für Ihre Gesundheit ist nicht die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester sondern die Zeit zwischen Silvester und Weihnachten…!

Aber natürlich gibt es ein paar Grundregeln, die es dem Körper leichter machen, den Überfluss der Feiertage „wegzustecken“.

  • Der erste Tipp kommt in diesem Fall leider etwas spät, gilt aber auch für die nächsten Jahre: Reduzieren Sie weihnachtliche Besonderheiten wie Plätzchen und Stollen auf die Adventssonntage. Wenn die Verlockung doch zu groß wird, essen Sie die Süßigkeit am besten gleich als Nachspeise nach dem Mittagessen. Denn gerade das Zwischendurchessen nimmt dem Körper jede Möglichkeit, den Verdauungsprozess abzuschließen.
  • Was wäre Weihnachten ohne Nüsse und Obst? Nüsse enthalten wunderbar gesunde Fette, Vitamine, Mineralstoffe, Eiweiße, Ballaststoffe und mehr. Auch Mandarinen und Orangen enthalten u. a. Vitamine, Ballaststoffe und Antioxidanzien, die Ihre Zellen schützen. Denken Sie daran, wenn Sie für sich und Ihre Lieben den Weihnachtsteller vorbereiten – reduzieren Sie also die Süßigkeiten zu Gunsten von Obst und Nüssen.
  • Nutzen Sie die wenigen hellen Stunden für einen Spaziergang. Gerade nach einem gehaltvollen Essen hilft Bewegung bei der Verdauung. Und unser mitteleuropäischer Körper braucht auch die Temperaturunterschiede, um gesund zu bleiben. Außerdem: Was gibt es Schöneres, als nach einem langen Spaziergang zu Hause einen Tee zu genießen, vielleicht sogar am Kamin?
  • Halten Sie sich bei den typischen Alkoholika wie Glühwein und Punsch zurück. Alkohol ist immer Schwerstarbeit für die Leber. In Verbindung mit Bratwürsten, Stollen oder Käsefondue wird es dann doch zu viel. Lediglich der eine! Verdauungsschnaps hat hier seine Berechtigung.
  • Machen Sie nicht den Fehler, mit schlechtem Gewissen zu schlemmen. Genießen Sie oder verzichten Sie. Dann aber konsequent.

Die Regeln gelten natürlich auch an jedem anderen Tag. Dazu mehr in meinem nächsten Beitrag.


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