Vorfreude auf den Festspielfrühling Rügen 2017


Holger Vonberg ist gebürtiger und bekennender Rüganer. Sein Berufswunsch als Zweijähriger: „Urlauber Baabe“. Das hat nicht ganz geklappt. Ab 1991 war er als Journalist u. a. für den NDR, die OZ und den „Urlaubs-Lotsen“ auf der Insel unterwegs. Bis März... mehr

Frühlingsgefühle im grauen Dezember: In Sellin gab Nils Mönkemeyer mit seiner Bratsche einen musikalischen Vorgeschmack auf den Festspielfrühling Rügen 2017.

Die Insel Rügen hat ihren eigenen Klang, ist eine wunderbare Melodie, schwärmt Nils Mönkemeyer, der künstlerische Leiter des Festspielfrühlings Rügen 2017. „Die Landschaft inspiriert mich, wenn ich hier spiele: das Rauschen der Wellen, der Übergang vom Land zum Meer, das Schreien der Möwen, das ganz besondere Licht. Wenn ich über die Brücke fahre, dann habe ich immer das Gefühl, die Insel nimmt mich in sich auf. Ich werde ein Teil von ihr.“ Rügen sei ein Ort der Sehnsucht nach dem Verschmelzen mit der Natur.

Mehr als 40 Künstler hat der Weltklasse-Bratschist und Musikprofessor für den Festspielfrühling 2017 und für die Gäste aus nah und fern auf die Insel eingeladen: den australischen Komponisten und Musiker Brett Dean (Viola), Martynas Levickis (Akkordeon), Matthias Schorn (Klarinette), Veronika Ederle (Violine) oder die Schauspielerin Meret Becker, um nur einige zu nennen. Es sind Weggefährten von Nils Mönkemeyer, langjährige Freunde und Kammermusikpartner, die die Insel Rügen vom 17. bis 26. März 2017 zum Klingen und Schwingen bringen werden.

Nils mag diese Jahreszeit: „Der Winter ist fast vorbei, die Frühling kündigt sich an. Noch immer ist da eine graue und raue Grundstimmung, aber da ist auch ein Erwachen. Nach dem Festspielfrühling spüren die Zuschauer, die Gastgeber und die Musiker, dass sie enger zusammengerückt sind.“

Dr. Markus Fein, Intendant der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, bestätigte dies während einer Pressekonferenz auf der Seebrücke Sellin:

„Der Festspielfrühling ist eine Liebeserklärung an die Insel.“

Die Musiker kommen, spielen und bleiben, eilen nicht zum nächsten Gastspielort nach New York, London oder Sydney. Sie sind für einige Tage auf Rügen, musizieren gemeinsam, sind greifbar für das Publikum, ansprechbar, nah. Die Spielorte: unter anderem Vaschvitz, das Jagdschloss Granitz, der Glasbahnhof von Sassnitz, der Marstall und das Theater in Putbus oder die Nordperdhalle in Göhren.

Intendant Markus Fein freut sich auch auf ein inszeniertes Konzert im Theater Putbus. Das werde eine echte Premiere, eine Kombination von Caspar-David-Friedrich-Bildern und Musik von Schubert, Bach und Brahms im Festspielfrühling 2017. Er freut sich auch über das gute Miteinander, über die vielen Festspielpartner auf der Insel, die Begeisterung, das Engagement der Rüganer.

Was wäre ein Festspielfrühling ohne seine musikalischen Überraschungen?!

Das Tangoquartett „Quadro Nuevo“ wird im Kurhaussaal in Binz argentinische Tangos, italienische Canzone und orientalische Musik präsentieren. In der Festscheune des Gutes Lebbin wagen sich Mönkemeyer & Co an musikalische Miniaturen, begleitet von literarischen Sequenzen von Johann Wolfgang von Goethe bis Rose Ausländer.

Die Botschaft des Festspielfrühlings 2017: Liebevolle Programme, nichts aus der Retorte, kein bloßes Tourneeprogramm, sondern handgemachte Kostbarkeiten für die Orte auf der Insel und für die Menschen aus nah und fern. Und auf die musikalischen und lukullischen Zugaben freuen sich Stammgäste schon jetzt.

 

Die Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen als Kooperationspartner des Festspielfrühlings wird auch diesmal zu ausgesuchten Veranstaltungen Extra-Busse einsetzen. Bei allen Abendveranstaltungen vom 17.–25. März gilt die Eintrittskarte zugleich als Busticket.

 

Hier schon einmal ein kleiner Vorgeschmack mit Matthias Schorn.

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