Dieses Herbst-Mandala könnt ihr in unseren Wäldern legen:
Stöcker zu einem Stern anordnen und fein säuberlich Baumfrüchte, Blätter, Erde, Rinde und alles, was ihr im Wald finden könnt, dazwischen legen. Verweilt noch ein bisschen an eurem Kunstwerk. Betrachtet die verschiedenen Farben und Formen, die die Natur hervor gebracht hat.
Es macht auch Spaß unsere Waldgebiete zu entdecken. Zum Beispiel gibt es viele interessante Dinge zu wissen über das Waldgebiet Granitz und Jasmund:
Das Waldgebiet Granitz ist ein Märchenwald.
Und mittendrin, auf dem 106 Meter hohen Tempelberg, steht das Jagdschloss. Das ließ Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus in der Mitte des 19. Jahrhunderts bauen. Hinter den dicken Mauern gibt es viele prächtige Räume wie den Rittersaal, den Speisesaal, den Damensalon, den Marmorsaal und das urige Wirtshaus im Keller. 154 Stufen führen hinauf auf den Mittelturm. Nichts für schwache Nerven. Denn durch die gusseisernen Treppenstufen kann man bis auf den Boden hinab schauen. Am Jagschloss schnauft der Rasende Roland vorbei. Wenn ihr das Schloss besichtigen möchtet, dann steigt einfach an der Haltstelle am Schloss aus. Der Sage nach soll es in der Granitz noch ein weiteres Schloss gegeben haben. Das versank an der Stelle, an der heute der Schwarze See ist. Die knorrige Eiche am Ufer soll ein verwandelter Prinz sein. Der eitle Königssohn hätte sein Schloss vor dem Untergang bewahren können. Doch er rettete nur seine reich verzierten Handschuhe, die er am Morgen vor der Jagd vergessen hatte. Seinen Namen hat der tiefschwarze, stille See übrigens von dem moorigen Grund. Fieberklee, Moosbeere und Rosmarinheide wachsen hier. Riesige Bäume liegen umgestürzt. Moose und Pilze haben es sich darauf gemütlich gemacht. Elfen und Trolle haben hier ihre Verstecke. Könnt ihr sie sehen?
Der Nationalpark Jasmund ist ein Naturparadies.
Die Buchen im Nationalpark stehen unter besonderem Schutz. So wie der gesamte Nationalpark, zu dem auch die Kreidefelsen gehören. Hier ist die Natur sich selbst überlassen und kann sich frei entwickeln. Das heißt, wenn ein Baum fällt, bleibt er liegen. Er ist Lebensraum für andere Lebewesen. Im Nationalpark-Zentrum Königsstuhl könnt ihr euch über die Geschichte des Nationalparks informieren. Wenn ihr ganz still seid und mit offenen Augen durch den Wald wandert, könnt ihr sogar Mufflons und Pflanzen wie Orchideen, Fieberklee, Sonnentau und Riesenschachtelhalm sehen. Doch bitte auf den Wegen bleiben und nichts abpflücken. Das sind zwei Regeln in einem Nationalpark. Auf dem Wanderweg von Hagen zum Königsstuhl kommt ihr an der Herthaburg und dem verwunschenen Herthasee vorbei. Das ist ein großer, dunkler Waldsee mit einem moorigen Grund. Man sagt, dass bei hellem Mondschein eine schöne Frau aus dem Wald kommt und mit ihren Dienerinnen in dem See badet. Doch wer ihr folgt und das Wasser berührt, um den ist es geschehen. Er wird vom Wasser verschlungen. Es gibt so viele Sagen und Geschichten über den Nationalpark. Wenn ihr mehr erfahren möchtet, dann begleitet einen Ranger bei einer Wanderung durch diesen zauberhaften Buchenwald.
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