Mit dem Buchstaben Z haben wir das Ziel unserer Serie „Dingens – Rügen von A bis Z“ erreicht. Das Zeesboot ist heute der gesuchte Begriff, den die Kinder der Freien Schule Rügen in Dreschvitz für uns mit ihren Worten umschrieben haben.
Die Inselexperten und die Ton- und Kamera-Crew Christiane Burwitz und Stefan Pocha möchten sich recht herzlich für die Gastfreundschaft an dieser Schule bedanken.
Wir wünschen den kleinen Inselexperten Lilly, Marwin, Ronja, Basti, Tessa, Christian, Anouk, Almut, Kilian, Richard, Linus, Matea und Tom alles Gute für die Zukunft. Vielleicht sehen wir die eine oder den anderen tatsächlich mal im Fernsehen wieder. Sie alle waren so aufgeweckt, so locker und unterhaltsam vor der Kamera. Das hat uns und ich hoffe, ihnen und auch Ihnen viel Spaß gemacht. Und ganz sicher werden sich die Lütten gern erinnern, dass sie mal „die Klappe halten“ und dennoch etwas sagen durften. Die Sprüche „Halt die Klappe“ und „Ich hab ´ne Schraube locker“ werden sie ganz sicher nicht vergessen. (Die Schraube war an der Filmklappe wirklich einmal nicht ganz fest.)
Nun kommen wir aber zum Zeesboot:
Sie sind um die zehn Meter lang, haben braune Segel und ziehen seit dem 15. Jahrhundert ihr sackartiges Fanggeschirr, die Zeese, für den Fischfang durch das Wasser der Pommerschen Bucht und im Stettiner Haff, die Zees- oder auch Zeesenboot genannten Segelboote mit breitem Rumpf. Sie sind Kraweel beplankt, wie der Holzbootsbauer sagt, das heißt, ihre Planken stoßen glatt aneinander und sind nicht wie beim Klinkern überlappt.
Bis Ende der 1970er Jahre wurde in der DDR noch mit den Zeesbooten gefischt, später übernahmen Freizeitskipper das Ruder auf diesen schnittigen und traditionsreichen Holzbooten, die ein Hingucker bei jeder Regatta sind. 1909 wurde die erste Zeesbootregatta gesegelt. Und bis heute gibt es diese Wettkämpfe im Bodstedter Bodden bei Barth.
Warum die Zeesboote auch die „Kutschen der Seebarone“ genannt werden, das erfahrt Ihr hier.
Weitere Infos: braune-segel.de
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