Lea, Sarah, Emily und Anna sind seit Beginn des Jahres im Junior-Ranger-Plus-Programm des Biosphärenreservates Südost-Rügen aktiv. Die Schülerinnen im Alter zwischen 11 und 15 Jahren durften die Ranger des Biosphärenreservats vor Kurzem bei einer Ausfahrt zum Robbenmonitoring unterstützen.
Mit dem Boot des Biosphärenreservatsamtes ging es hinaus zum Stubber, einer Untiefe im Greifswalder Bodden. Dort führen die Ranger seit Jahren regelmäßige Robbenzählungen durch, die es ermöglichen, die Rückkehr der ehemals in dieser Region ausgestorbenen Kegelrobben wissenschaftlich zu begleiten.
Da die Tiere individuelle Zeichnungen und Merkmale besitzen, ist es heutzutage durch Fotodokumentationen möglich, festzustellen, welche Individuen sich zu welchem Zeitpunkt in welchem Gebiet aufgehalten haben.
Die Ranger des Biosphärenreservates kennen natürlich die besten Stellen für die Robbenbeobachtungen im Greifswalder Bodden und so dauerte es nicht lange, bis die vier Mädchen das erste Exemplar aus relativ geringer Entfernung erspähen konnten. Mit großer Begeisterung wurden noch sechs weitere Exemplare gezählt und für die wissenschaftliche Analyse fotografiert. Für drei der vier Mädchen war es das erste Mal, eine Robbe in freier Wildbahn zu beobachten.
Das Junior-Ranger-Projekt für ältere Kinder und Jugendliche (Junior-Ranger-Plus, ab der 6. Klasse) gibt es erst seit Anfang dieses Jahres.
Einige der Schüler haben auch schon bei dem seit vielen Jahren in den Grundschulen des Biosphärenreservats fest etablierten Junior-Ranger-Projekt mitgewirkt.
In diesem Jahr haben die Teilnehmenden bereits Spannendes erlebt, wie die Rettung einer jungen Eule, die Herstellung von Snacks aus Wildkräutern, sowie die Mitarbeit beim Bau des Bohlensteges in Moritzdorf. Interessierte Mädchen und Jungen aus der Region, ab einem Alter von 10 Jahren, können unter: www.juniorranger-ruegen.de nähere Informationen erhalten.
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