Frühjahrsfestival der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern mit Nils Mönkemeyer und hochkarätigen Gästen wie Veronika Eberle, Matthias Schorn, Brett Dean, Quadro Nuevo und Meret Becker
Vom 17. bis zum 26. März 2017 veranstalten die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern den 6. Festspielfrühling Rügen unter der Künstlerischen Leitung von Festspielpreisträger Nils Mönkemeyer. In 23 Veranstaltungen spannen Nils Mönkemeyer und seine Gäste den Bogen von Kammermusik- und Orchesterwerken von Johann Sebastian Bach über große Kammermusik unter anderem von Beethoven, Mozart, Schubert und Mendelssohn bis zu Tangos, Chansons und Neuer Musik. Schwerpunkte des Programms beleuchten den großen Barockmeister Johann Sebastian Bach ebenso wie den zeitgenössischen australischen Komponisten Brett Dean und die Bratsche. Neben den Konzerten runden Künstlergespräche, ein musikalischer Ausflug zu den Kreidefelsen und eine offene Meisterklasse das Festivalprogramm ab (alle Veranstaltungen, s. Anlage). Rund 40 Mitwirkende gestalten das Programm – darunter Veronika Eberle, Matthias Schorn,das Heath Quartet, das Tangoquartett Quadro Nuevo sowie die Schauspielerin und Sängerin Meret Becker.
Zu den 16 Spielstätten an 11 Orten auf der Insel gehören u. a. der Marstall und das Theater Putbus, die Kapelle in Boldevitz und die Seebrücke Sellin sowie erstmalig die Festscheune des Guts Lebbin, der Glasbahnhof Sassnitz und das Evangelische Gemeindehaus Bergen.
Intendant Dr. Markus Fein: „Die Schönheit der Insel Rügen in der verträumten Vorsaison, hochkarätige Kammermusik und die persönlichen Nähe zu Spitzenmusikern – dafür steht der Festspielfrühling Rügen nun bereits im sechsten Jahr! Als Künstlerischer Leiter 2017 hat unser Preisträger Nils Mönkemeyer ein facettenreiches Programm zusammengestellt, das den Bogen von Johann Sebastian Bach bis zum zeitgenössischen Komponisten Brett Dean spannt. Wir freuen uns sehr auf ihn und seine musikalischen Gäste!“
Der Bratscher Nils Mönkemeyer ist als Preisträger regelmäßig bei den Festspielen zu Gast. 2015 zog er das Publikum mit dem Bratschenfestival „360° Viola“ in Ulrichshusen in seinen Bann. Der Künstlerische Leiter des Festspielfrühlings Rügen 2017: „Für mich ist die Kammermusik eine Kommunikation unter Freunden und die schönste Möglichkeit einer Zwiesprache mit dem Publikum. Daher ist es mir eine große Freude, 2017 mit langjährigen Freunden und Kammermusikpartnern den Festspielfrühling Rügen zu gestalten. Schon als ich in den vergangenen Jahren als Gastmusiker dabei war, haben mich dieses ganz persönliche Frühjahrsfestival und diese traumhafte Insel in ihren Bann gezogen!“
Quadro Nuevo, Meret Becker und weitere Spitzenmusiker zu Gast
Auf Einladung von Festspielpreisträger Nils Mönkemeyer residieren zahlreiche hochkarätige Musiker während des gesamten Festspielfrühlings auf der Insel: die Geigerin und Festspielpreisträgerin Veronika Eberle, Matthias Schorn, ebenfalls Preisträger und Soloklarinettist der Wiener Philharmoniker, der Bratscher und Komponist Brett Dean, die Flötistin Dorothee Oberlinger, die Pianisten William Youn, Nicholas Rimmer und – seit dem ersten Festspielfrühling dabei – Jarkko Riihimäki sowie das Heath Quartet und das Signum Quartett, das Tangoquartett Quadro Nuevo, die bekannte deutsche Schauspielerin und Sängerin Meret Becker und viele mehr. Bei den musikalischen und kulinarischen „Zugaben“ nach den Konzerten haben die Besucher die Möglichkeit, die Musiker persönlich kennenzulernen.
Eröffnet wird der Festspielfrühling Rügen am 17. März im Marstall Putbus durch Nils Mönkemeyer und seine musikalischen Freunde Brett Dean, Andreas Arend, Nicholas Rimmer, William Youn, Sabine Erdmann und das Heath Quartet. Zusammen präsentieren sie einen Abend, der die Bratsche in den Mittelpunkt rückt. Von Dvořáks beliebtem Klavierquintett A-Dur mit seiner exponierten Bratschenstimme bis hin zu Solers Fandango in d-Moll in einer speziellen Version für Viola und basso continuo reicht das facettenreiche Programm. Ein weiterer Höhepunkt des Auftaktwochenendes ist das Konzert des Tangoquartetts Quadro Nuevo, das zusammen mit Nils Mönkemeyer und den Musikern des Festspielfrühlings im Kurhaus Binz Tangos, betörende Arabesken und Melodien aus dem alten Europa präsentiert (19.03.).
Beim krönenden Abschlusswochenende des Festspielfrühlings locken die Musiker im Marstall Putbus am Freitag, den 24. März zu einer musikalischen Reise um die Welt.
Das Programm spannt den Bogen von Wiener Kaffeehausmusik mit Matthias Schorn über Teufelsmusik des spanischen Barock mit Nils Mönkemeyer bis hin zu einem tönenden Streifzug nach Finnland mit Jarkko Riihimäki. Im Anschluss an das Konzert erwartet die Besucher im Badehaus Goor eine Tangonacht mit dem litauischen Akkordeonisten und Festspielpreisträger Martynas Levickis und dem Signum Quartett. Ein weiteres Highlight des Abschlusswochenendes ist der Abend mit Multitalent Meret Becker am Samstag, den 25. März in der Nordperdhalle Göhren. Die deutsche Schauspielerin und Sängerin präsentiert mit ihrer Band Liebeslieder, Country-Chansons und Eigenkompositionen – zum großen Finale dann in einer speziellen Festspielfrühlings-Version, begleitet von Nils Mönkemeyer und seinen Gästen. Zum traditionellen Festspielkehraus im Theater Putbus präsentieren die Künstler des Festspielfrühlings André Caplets selten gespielte musikalische Nacherzählung der Novelle „Die Maske des roten Todes“ von Edgar Allan Poe, die von Meret Becker gelesen wird, und Mozarts beliebtes Klarinettenquintett A-Dur (26.03.).
Schwerpunkt: Johann Sebastian Bach
Gleich zwei Tage widmet Nils Mönkemeyer dem großen Barockmeister Johann Sebastian Bach: Pianist William Youn wagt sich am 18. März in einem Nachmittagskonzert in der Kunstscheune in Vaschvitz an Bachs Goldberg-Variationen, einen der großen Prüfsteine des pianistischen Repertoires. Abends erklingen bei der „Langen Nacht“ im Marstall Putbus u. a. mit dem Konzert d-Moll für Klavier und Orchester und den Brandenburgischen Konzerten Nr. 4 und Nr. 6 berühmte Orchesterwerke des Komponisten. Auf der mit fast 400 Metern längsten Seebrücke Rügens, der Seebrücke Sellin, bringen einen Tag später Dorothee Oberlinger, Nils Mönkemeyer, Andreas Arend und Sabine Erdmann bei einer Barock-Matinée Kammermusikwerke von Bach und seinen Söhnen wie C. P. E. Bachs Trio F-Dur für Bassflöte, Viola und basso continuo zu Gehör. Den Abschluss des Bach-Reigens bildet dann am Nachmittag ein Kammerkonzert im Haus des Gastes in Baabe mit Meisterwerken wie der Cellosuite Nr. 2, gespielt von Maximilian Hornung, und der Violinsonate e-Moll, interpretiert von Veronika Eberle (19.03.).
Kammermusik mit Weitblick von Beethoven bis Schostakowitsch
Im Theater in Putbus können sich die Besucher in einem inszenierten Kammerkonzert auf die Spuren Caspar David Friedrichs begeben. Neben Bildern und Texten des Malers erklingen dann auch musikalische Werke der Romantik, gespielt von Musikern, die durch Raum und Zeit wandern (20.03.). Musik über die große Welt in kleiner Form erklingt in der Festscheune Gut Lebbin. Hier zeigen sich die Musiker des Festspielfrühlings mit Werken wie Weberns Sechs Bagatellen für Streichquartett oder Bergs Vier Stücke für Klarinette und Klavier als Meister der Enthaltsamkeit. Dazu erklingen Textminiaturen von Johann Wolfgang von Goethe bis Rose Ausländer (21.03.). Veronika Eberle, Maximilian Hornung, Nicholas Rimmer und William Youn treffen in der Kapelle des Gutshauses in Boldevitz zu einem Beethoven-Gipfel der Extraklasse aufeinander. Hier steht u. a. das bekannte „Gassenhauer-Trio“ auf dem Programm (21.03.). Gassenhauer und Ohrwürmer aus Oper und Kammermusik wie Hummels Fantasie g-Moll über „Il mio tesoro intanto“ aus der Oper „Don Giovanni“ von Mozart hören die Besucher im Haus des Gastes in Baabe (22.03.). Im Theater Putbus spielen Matthias Schorn, Veronika Eberle, Nils Mönkemeyer und die Mitglieder des Heath Quartets unter dem Titel „Töne, die die Welt bedeuten“ große Kammermusik wie das Septett Es-Dur für Streicher und Bläser von Beethoven (23.03.). Auf der Seebrücke Sellin stellen die Musiker vom Heath und Signum Quartett dem Oktett-Klassiker von Mendelssohn Bartholdy die Zwei Oktettsätze von Schostakowitsch gegenüber (24.03.).
Vom Gesprächskonzert über einen musikalischen Ausflug bis zum Meisterkurs
Vielfältige Begleitveranstaltungen ergänzen die Konzertprogramme. Im Jagdschloss Granitz in Binz widmet sich Brett Dean zusammen mit Sabine Erdmann und dem Heath Quartet in einem Gesprächskonzert Bachs Kunst der Fuge (18.03.). Ein musikalischer Ausflug samt Auftakt im Hafenbahnhof Sassnitz, Schiffsrundfahrt, Mittagssnack und Akkordeonklängen von Festspielpreisträger Martynas Levickis macht die imposante Kreideküste der Insel erlebbar (20.03.). Zwei Künstlergespräche stehen auf dem Programm: Brett Dean spricht im Schlosshotel in Ralswiek über die Viola, das Leben als Bratschist und die Berliner Philharmoniker (21.03.), und sein Kollege Nils Mönkemeyer erzählt im Hotel Am Meer & Spa über seinen musikalischen Werdegang (22.03.). Im Naturerbe Zentrum Rügen in Binz (Prora) ist der Künstlerische Leiter mit einer offenen Meisterklasse zu erleben (25.03.). Eine amüsante Ortsführung durch den Badeort Göhren (25.03.), ein Meisterkurs für Laienmusiker mit dem Signum Quartett sowie Schulbesuche der Künstler im Rahmen von „Rhapsody in School“ runden das facettenreiche Festivalprogramm ab.
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Foto: Irène Zandel
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