Haben Sie schon einmal erlebt, dass Schauspieler auf der Bühne echtes Feuer entfachen, über das Grillen philosophieren, einige Zuschauer mit Bier und frischer Wurst vom Rost versorgen und einen glücklichen Gewinner später sogar mit ganz viel Kohle nach Hause schicken? Wenn Sie jetzt ungläubig den Kopf schütteln, dann sollten Sie unbedingt zum Kap Arkona fahren, wenn im Leuchtturmwärtergarten „Fireabend“ auf dem Spielplan steht.
Marie-Luise Gunst, Jens Hasselmann und Tammo Messow laden Sie in dieser deftigen und musikalisch-lukullischen Komödie zu einem typischen Grillabend ein.
Sie garnieren das üppige Fleischbüfett mit Sketchen, Liedern und Wortspielen rund um die Lieblingsbeschäftigung jener deutschen Männer, die noch echte Männer sind. Was sie machen? „Die Grillen.“ „Ich höre nichts.“
Köstlich, was da dann doch zu hören ist:
die Hitparade von Dieter-Thomas Speck beispielsweise oder der Ablaufplan für einen perfekten Grillabend, der Dialog zweier nicht mehr ganz nüchterner Angler, die Radiomoderation auf „SATT 1“. Zündende Ideen!
Schön auch, wie Frau Mittelscharf ihren Senf dazu gibt, originell kostümiert. Für die Kostüme nahm übrigens Thesy Thesenvitz-Weiske aus Altenkirchen die Nadel in die Hand. Großartig auch die Burger-Kopfhörer, die sie fabriziert hat.
Auf Einzelheiten zu den Wortspielen und den überaus köstlichen Szenen gehe ich an dieser Stelle besser nicht ein, denn ich möchte nicht, dass die Gags verrauchen wie glühende Holzkohle beim Ablöschen. Ich sage nur: Gut gegrillt, Löwe!
Appetit auf mehr als nur Schall und Rauch? Dann nichts wie hin zum Kap Arkona:
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