Was haben Hawaii, Kalifornien und Rügen eigentlich außer den schönen Sandstränden gemeinsam? Die Begeisterung für den Surfsport. Surfen. Was ist das eigentlich? Auf Rügen ist meist das Windsurfen gemeint, aber blicken wir zurück auf die hawaiianischen Inseln wo der Sport einst entstand, müssen wir feststellen, dass „surfen“ eigentlich das Abreiten einer Welle bedeutet. Lüge ich also, wenn ich sage, dass Rügen eine „Surfer- Insel“ ist? Die Antwort liegt auf der Hand. Nein!
Du findest auf der Insel zahlreiche Spots, die das Wellenreiten ermöglichen.
Bei Ostwind kannst du in den Wellen von Binz, Sellin, Baabe oder Göhren deinen Spaß haben. Surfen macht Spaß und sieht einfach aus. Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Nachdem ich das erste Mal mein Board gewachst habe, meinen „Neo“ angezogen habe und mich voller Tatendrang in die Brandung stürzte, wurde ich ziemlich schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Oder eher auf den Meeresgrund der Tatsachen. Aber aufgeben? Nur weil ich einmal runtergefallen bin? Ich würde es jetzt sehr bereuen, wenn ich nicht weiter versucht hätte auf diesem verflixten Board zu stehen. Und wenn du es übst, zahlt es sich auf jeden Fall aus.
Das Gefühl, von einer Welle getragen zu werden, ist unbeschreiblich.
Und wenn du dir denkst, du kannst es auf Rügen nicht lernen, dann schau doch mal in Göhren am Sportstrand vorbei. Es gibt Kurse, die du absolvieren kannst um das Tanzen mit der Welle zu erlernen. Für Anfänger reichen die Wellen völlig aus. Und die Profis kannst du oft im Herbst in Binz sehen. Wenn der Sturm hohe Wellen auftürmt, lassen sie sich nicht einmal von den eisigen Temperaturen aufhalten. Im Sommer surfen auch Profis auf Rügen, das sind aber die Typen mit den Segeln oder den Kites. Sie rasen über das Wasser und legen atemberaubende Sprünge hin. Das ist viel interessanter als Wellenreiten? Auch kiten und windsurfen kannst du auf Rügen erlernen. Geh‘ in eine der zahlreichen Surfschulen wie zum Beispiel die in Thiessow. Der Inhaber ist Haiko Milke, ein erfolgreicher deutscher Kiter. Er besitzt eine weitere Surfschule in Göhren am Sportstrand. Thiessow hat sich mit seinen mehr als guten Bedingungen zu einem angesehen Spot in der Surfszene etabliert. Sogar die deutschen Kite-Meisterschaften wurden hier schon ausgetragen. Thiessow ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Tagsüber surfen, abends am Lagerfeuer mit Freunden grillen und chillen. Am besten auf einem der nahe gelegenen Campingplätze.
Natürlich kann man auch im Norden der Insel surfen.
Wie wäre es in Dranske, Schaprode oder Juliusruh? Der wohl bekannteste Spot Rügens liegt jedoch auf der anderen Seite der Insel. Suhrendorf auf Ummanz wird von vielen als deutsches „Surf- Mekka“ bezeichnet und nicht ohne Grund kann es dir passieren, dass du hier auf internationalen Besuch triffst. Der Bodden hat knietiefes Wasser über hunderte von Metern. Wohnen kannst du in Suhrendorf auf einem 4* Campingplatz entweder klassisch im Zelt oder etwas luxuriöser im Bungalow. Das Surfhostel ist der Treffpunkt aller Surfer und Begeisterten und außerdem nur wenige Minuten vom Campingplatz entfernt. In der lässigen Tiki- Atmosphäre kann man der Livemusik lauschen, Steinofenpizza essen, seine Surf- Erfahrungen austauschen oder einfach abschalten. Rügen und surfen, das passt!
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