5 Jahre UNESCO Weltnaturerbe: Die Inselexperten gratulieren den „Alten Buchenwäldern“


Holger Vonberg ist gebürtiger und bekennender Rüganer. Sein Berufswunsch als Zweijähriger: „Urlauber Baabe“. Das hat nicht ganz geklappt. Ab 1991 war er als Journalist u. a. für den NDR, die OZ und den „Urlaubs-Lotsen“ auf der Insel unterwegs. Bis März... mehr

Buchen sollst Du suchen. Im Nationalpark Jasmund findest Du sie. Im kleinsten Nationalpark Deutschlands, das seit 1990 zum „Tafelsilber der deutschen Vereinigung“ zählt. Heute hat der Nationalpark allen Grund zum Feiern. Es ist ein kleines Jubiläum, aber ein wichtiges: Seit fünf Jahren sind die „Alten Buchenwälder“ in Nationalpark Jasmund UNESCO-Weltnaturerbe. Herzlichen Glückwunsch!

“Ich bin stolz darauf,
dass gleich zwei Buchenwälder in den Nationalparks Mecklenburg- Vorpommerns diesen großen Sprung auf die Liste der UNESCO geschafft haben. Ich bin auch stolz darauf, dass damit eine erfolgreiche Naturschutzarbeit in unserem Bundesland gewürdigt wurde”, begründet Minister Dr. Till Backhaus den hohen Wert der Anerkennung. Um den 5. Welterbe- Geburtstag gebührend zu feiern, haben die Akteure des Nationalpark-Zentrums KÖNIGSSTUHL und des Nationalparkamtes, unterstützt von Partnern ein abwechslungsreiches Programm für den 25. Juni vorbereitet. Das Fest beginnt um 10 Uhr im Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL.

 

Das Programm (Änderungen vorbehalten)

 

10.00 Begrüßung aller Gäste im Foyer

10.05 Eröffnung im Kino

Mark Ehlers, Geschäftsführer des Nationalpark-Zentrums,

Gernot Haffner, Leiter des Nationalparkamtes

Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus,

danach

Filmpremiere

Kurzfilm „UNESCO-Welterbe Buchenwälder in Deutschland“, Kino

danach

Dr. Hans D. Knapp

Vortrag „Die Familie der Welterbe-Buchenwälder wächst“, Kino

11.00 Prämierung Kinder-Fotowettbewerb „Frühlingsfarben im Welterbe“, durch Minister Dr. Till Backhaus, Jurte

11-16 Kurzführungen

UNESCO-Welterbe im Nationalpark, Stele

Krax` Tagebuch-Erlebnisrallye, Wiese der Romantik

11.30 zweite Filmvorführung und UNESCO-Welterbe-Youtubefilme, Kino

12.30 Themenwanderung mit Dr. Ingolf Stodian, Stele

14.00 Wanderung „Wilder Wald mit allen Sinnen“, Stele

14.00 Familien-Show „1, 2 oder 3 im Welterbe dabei“, Nationalpark-Theater

14.30 Märchenwald – Mythen, Legenden und Sagen um Rügens Natur, Wiese der Romantik

15.00 Welterbetorte und Welterbetrunk, Bistro

 

 

Hier 13 Fakten zum Nationalpark Jasmund:

 

 

 

  • Der Nationalpark Jasmund ruht auf Kreide und ist 3100 Hektar groß.
  • Er ist winzig im Vergleich zum größten Nationalpark der Welt, dem Nordost-Grönland-Nationalpark mit 97,2 Millionen Hektar
  • Höchster Punkt im Nationalpark Jasmund ist der Piekberg mit 161 Metern.
  • Bekanntester Kreidefelsen: der Königsstuhl mit 117 Metern Höhe.
  • Seit fünf Jahren gehören die „Alten Buchenwälder“ in der 500 Hektar großen Kernzone zum UNESCO-Weltnaturerbe. (Dazu zählen auch die Buchenwälder in den Nationalparks Kellerwald und Hainich, im Biosphärenreservat Schorfheide-Grumsin und die seit 2007 anerkannten Urwälder in den Karpaten.)
  • Die Buchenwälder haben nach der Eiszeit den gesamten Kontinent erobert.
  • Der Mensch hat nicht viel davon übriggelassen, darum dieser hohe Wert der „Alten Buchenwälder“ für die Menschheit.
  • 250 bis 300 Jahre dauert es, bist aus einer Buchecker ein Baum heranwächst, Früchte trägt, altert, stirbt und vergeht. Das ist der sogenannte Regenerationszyklus.
  • Bis zu 10 000 Tierarten leben in den Buchenwäldern.
  • Caspar David Friedrichs Gemälde „Kreidefelsen auf Rügen“ hängt im Museum Oskar Reinhart in Winterthur (Schweiz).

 

Große Worte:

„An den Wissower Klinken ist eine schöne Sinfonie hängen geblieben.“ Johannes Brahms

 „Nach Rügen reisen, heißt nach Sassnitz reisen.“ Theodor Fontane

„Nie müsse der erschütternde Anblick des weiten Meeres uns begegnen, ohne daß wir unseren dankbaren Blick zu Dem hinaufsenden, Der das Meer ausgoß und Der den Sand, den Kalk und die Kreide desselben zu festem Ufer setzte.“ Gotthard Ludwig Kosegarten

„Aber wir mussten uns erst erholen, um die Schönheiten dieses Brillanten in dem Inselring aufzufassen und zu würdigen.“ Johann Jacob Grümbke

 

 

 


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