Mecklenburg-Vorpommern in atemberaubenden Luftaufnahmen


Holger Vonberg ist gebürtiger und bekennender Rüganer. Sein Berufswunsch als Zweijähriger: „Urlauber Baabe“. Das hat nicht ganz geklappt. Ab 1991 war er als Journalist u. a. für den NDR, die OZ und den „Urlaubs-Lotsen“ auf der Insel unterwegs. Bis März... mehr

MV tut gut. Und dieses Buch von Jürgen Brandt auch. Erschienen ist dieser sehenswerte und immer wieder zum Blättern einladende Bildband im Steffen Verlag. Das Buch breitet vor dem Leser eine Welt aus, die für Möwen, Seeadler, Schwalben, Kraniche und Wildgänse ganz selbstverständlich ist. Mecklenburg-Vorpommern aus der Vogelperspektive: Städte, Dörfer, Seen und weite Wiesen, offene Landschaften, Felder, Schlösser und zauberhafte Parks.

 

Von oben spielt auch die Insel Rügen mit Hiddensee ihre Reize aus.
Rapsfelder bei Poseritz und Garz, Farbspiel von Wasser und Licht zwischen Groß und Klein Zicker, die Selliner Seebrücke, das Jagdschloss und Putbus, Hiddensee und Göhren – ein Augenschmaus. Man möchte Vogel sein, um das so einmal selbst zu sehen. Aber man muss sich keine Flügel wachsen lassen oder wie Otto Lilienthal ein Fluggerät aus Weidenruten und Baumwollstoff bauen. Vom Verkehrslandeplatz Güttin starten regelmäßig Kleinflugzeuge zu Inselrundflügen. Und in Mukran hebt bis Ende Oktober der Rügen-Helikopter ab. Rügen aus der Luft – es lohnt sich!

Jürgen Brandt, Jahrgang 1951, hat nicht nur ein Diplom als Hochbau-Ingenieur. Er hat auch Ur- und Frühgeschichte studiert und war bis zu seinem Vorruhestand Mitarbeiter im Landesamt für Kultur- und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern und unter anderem für Luftbildarchäologie verantwortlich. Seine Liebe zum Land und zur Fotografie spiegelt sich in diesem Buch wider. Mecklenburg-Vorpommern, ein Land zum Leben. Zum Lieben. Und zum Urlauben.

 

Jürgen Brandt

Mecklenburg-Vorpommern in atemberaubenden Luftaufnahmen

 

128 Seiten, 129 Abbildungen, Festeinband

ISBN 978-3-95799-019-8

19,95 €

P.S. Nr. 1:

Zu einem Bild muss ich allerdings eine kritische Anmerkung machen. Diese Anmerkung bezieht sich aber nicht auf den Fotografen. Das Foto von Arkona ist auf den ersten Blick wirklich toll, doch dann, beim genaueren Hinsehen, entdecke ich mehrere winzig kleine und vermutlich lebensmüde Menschen, die tatsächlich unterhalb der 40 Meter hohen, senkrechten Klippe stehen, wahrscheinlich, um Fossilien zwischen den Kreide- und Geröllhaufen zu suchen. Bei einem Küstenabbruch, so etwas kommt urplötzlich, hätten sie keine Chance. Vielleicht hilft dieses Bild ja, Aufklärungsarbeit zu leisten.

 

P.S. Nr.2:

Wer noch mehr Rügen aus der Luft nachblättern will, dem lege ich das Buch von Heike Stavginski und Wolfgang Urban ans Herz, erschienen 2008:

„RÜGEN Mit Hiddensee, Häfen, Bodden und Küsten aus der Luft“

(Delius Klasing Verlag Bielefeld, Edition Maritim Hamburg, ISBN 978-3-89225-598-7)


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