Signal auf Grün für Elektrobahn auf Rügen


Holger Vonberg ist gebürtiger und bekennender Rüganer. Sein Berufswunsch als Zweijähriger: „Urlauber Baabe“. Das hat nicht ganz geklappt. Ab 1991 war er als Journalist u. a. für den NDR, die OZ und den „Urlaubs-Lotsen“ auf der Insel unterwegs. Bis März... mehr

Fahrzeugmanufakturen gibt es wenige auf der Insel Rügen. Sehr wenige! Nur eine, um ehrlich zu sein. In Prora fertigt die Sightseeing Trains Rügen GmbH individuell gestaltete Wegebahnen. Und die kommen unter anderem am Kap Arkona und in den Ostseebädern Binz, Sellin und Baabe zum Einsatz.

Jetzt setzt die Wegebahnenmanufaktur das Signal voll auf Grün. Anfang März stellte sie die rein elektrisch betriebene „Straßenlokomotive“ vor, die umweltfreundlich, emissionsfrei und nahezu geräuschlos ihre Bahnen zieht und zur grünen Insel passt wie die weißen Kreidefelsen mit ihren alten Buchenwäldern vor unserer Haustür.

Die Testfahrten der ersten 400-Volt Elektrolok mit Gästen aus dem In- und Ausland waren vielversprechend. Das Interesse ist groß, erste Nachfragen sind da und weitere trudeln ein. Und auch im Alltag bewährt sich das Gefährt.

Ohne Murren und Knurren zieht diese Bahn mit einem Drehmoment jenseits der 1000-Newtonmeter-Marke (!!!) echt die Wurst vom Brot und vollbesetzte Anhänger spielend leicht den 107 Meter hohen Tempelberg zum Jagdschloss Granitz hinauf. Dabei verbraucht sie nicht viel aus den Hochleistungs-Akkus, die sie bei der Bergabfahrt zum Teil sogar wieder auffüllt.

In den Badeorten können die Gäste mit den Wegebahnen bequem vom Hotel ins Hotel ins Zentrum, zum Strand oder zum Kleinbahnhof des Rasenden Roland gelangen.
Während diese Bahnen im Ostseebad Binz und am Kap Arkona ganzjährig unterwegs sind, fahren sie in Sellin und Baabe von Ostern bis Ende Oktober.

Gäste der Ostseebäder Binz, Baabe und Sellin können die Bahnen mit gültigen Kurkarten übrigens kostenfrei in diesen drei Orten nutzen.

 

 


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