Kranichbeobachtung im Frühjahr und Herbst, ein unvergessliches Naturerlebnis


Berichte von Einheimischen.

Zweimal im Jahr landen zigtausende Kraniche auf der Insel Rügen und in den Boddengebieten zwischen Deutschlands größter Insel und dem Fischland Darß-Zingst, ein idealer Anlass für einen Aufenthalt zur Kranichbeobachtung. Hier, in einer der schönsten Küstenregionen Norddeutschlands, finden die majestätischen Vögel ausreichend Futter und sichere Schlafplätze, um im Herbst Kraft zu sammeln für den Flug in den Süden. Zwischen September und Oktober, manchmal sogar bis in den November hinein, sind sie auf Rügen und Ummanz zu sehen.

Im Frühling rasten die Zugvögel ab März wieder hier auf ihrer weiten Reise zu ihren Brutrevieren. Bis zu 2000 Kilometer am Stück können sie ohne Zwischenstopp zurücklegen, vorausgesetzt, sie wurden an ihren Futterplätzen nicht gestört.

Das Phänomen der Kranichrast ist ein Muss für Naturliebhaber, die sich auf Rügen im Frühjahr und Herbst wie die Kraniche ein Stelldichein geben.
Geführte Kranich-Beobachtungstouren und gut ausgebaute Kranichbeobachtungsstationen, unter anderem in Tankow auf Ummanz, laden zu einem spektakulären Urlaubserlebnis ein.

„Zentraler Landeplatz“ ist der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, der sich von Rügen bis zum Darss über eine Fläche von 805 Quadratkilometern erstreckt. Er gilt als einer der bedeutendsten Kranichrastplätze in Mitteleuropa. Bis zu 70 000 Kraniche sind hier aus sicherer Distanz zu beobachten.

Intensive Schutzmaßnahmen haben zudem dafür gesorgt, dass sich die Zahl der Brutpaare in Deutschland mittlerweile auf mehr als 7000 erhöht hat. Etwa jedes zweite Brutpaar davon lebt in Mecklenburg-Vorpommern.

Am besten stehen die Chancen, einen Blick auf die langbeinigen Kraniche zu erhaschen, bei einem (Schiffs-)Ausflug entlang der Küste oder von einem der ausgewiesenen Beobachtungsposten. Die Weiße Flotte bietet im Herbst regelmäßig geführte Kranichtouren per Schiff an.


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