Rügen. Erleben, schmecken und genießen.


Holger Vonberg ist gebürtiger und bekennender Rüganer. Sein Berufswunsch als Zweijähriger: „Urlauber Baabe“. Das hat nicht ganz geklappt. Ab 1991 war er als Journalist u. a. für den NDR, die OZ und den „Urlaubs-Lotsen“ auf der Insel unterwegs. Bis März... mehr

Kurze Wege, hervorragende Qualität: Regionale Produkte von Deutschlands größter Insel in aller Munde

Nicht nur die Liebe geht durch den Magen, auch der Urlaub auf Deutschlands größter Insel. Denn Rügen ist die Insel für Genießer, eine Insel, vor deren Küste Heringe, Dorsche, Flundern und Meerforellen gefangen werden, und in deren Boddengewässern prachtvolle Hechte, Zander und Barsche heranwachsen.

Allein der Duft, der aus den Räucheröfen kommt, verspricht kulinarische Hochgenüsse.
Auch der Gedanke an ein Matjes-, Bismarck- oder Lachsbrötchen lässt das Wasser im Munde zusammenlaufen. Ob nun im kleinen Fischerdorf mit seinen schilfgedeckten Häusern oder in den mondänen Ostseebädern – wer auf Rügen Fisch bestellt, egal, ob geräuchert, gebraten, eingelegt oder als Suppe, kann nichts falsch machen. Denn frischer geht es kaum. Kurze Wege vom Fang bis auf den Tisch sind hier garantiert. Und dass Rügens Köche ihr Handwerk beherrschen, hat sich inzwischen weit über die Inselgrenzen hinaus herumgesprochen.

Wie wäre es mit Dorschfilet unter einer zarten Nusskruste gebacken mit Wurzelgemüse und Kartoffelpüree oder Hering satt? Für jeden dürfte hier etwas zu finden sein, nicht nur in den Heringswochen im Frühjahr.

Wenn der Raps blüht, ist auch Hornfischzeit in vielen Restaurants. Der Hornfisch oder Hornhecht ist ein etwa 80 Zentimeter langer, schlanker und schneller Fisch mit grünen Gräten und hat einen spitzen „Schnabel“. Er kommt im Frühjahr in Schwärmen zum Laichen in die Boddengewässer und geht hier auch in die Netze, an die Angel und landet in der Pfanne. Gebratener Hornfisch mit Bratkartoffeln und Rhabarber-Kompott, eine saisonale Delikatesse, ein Muss für jeden Neugierigen.

Was wäre Rügen ohne die regionalen Produkte, das Fleisch, die Eier, Milch und Käse.
Einer, der sich über Jahrzehnte einen guten Namen gemacht hat und in aller Munde ist, ist der Rügener Badejunge, ein Original-Inselprodukt, „ein weißer Camembert von Deutschlands größter grünen Insel“, der am meisten verkaufte Camembert deutschlandweit. Und auch die Fischkonserven aus Sassnitz stehen für Qualität und Frische von der Insel, kein Wunder, ist die Traditionsfirma Rügen Fisch doch nach eigenen Angaben das modernste Fischverarbeitungswerk Europas.
Im Westen Rügens wachsen Enten und Gänse heran. Dort werden auch edle Brände aus alten Obstsorten gezaubert, während auf der östlichen Halbinsel Mönchgut die Rauwolligen Pommerschen Landschafe zu Hause sind und sogar „Pommerscher Greif“ reift, echter Rügener Whisky. Im Norden, am Kap Arkona, wächst und gedeiht auf einer Plantage unweit der Steilküste und der Ostsee der Rügener Sanddorn, der zu Saft und Spirituosen verarbeitet wird. Und wer will, kann als Gast die „Zitrone des Nordens“ im Herbst ernten und zum Mitnehmen pressen lassen. Im Süden, in Poseritz, hat eine Molkerei ihren Sitz, eine kleine Manufaktur, in der Naturprodukte wie Quark, Frischkäse, Joghurt, Sanddornmarmelade und Holundergelee hergestellt werden.

Und nicht zu vergessen – das Rügener Wild oder die Fleisch- und Wurstspezialitäten der Öhe-Rinder und -Schafe, die eine ganz besondere Fleischqualität haben, weil sie sich auf einer kleinen Insel bei Schaprode von saftigen Kräutern und würzigen Gräsern der Salzwiesen ernähren.

Rügen ist Genuss, eine Insel zum Erleben, Genießen, Schmecken und Mitnehmen.

Bei der Auswahl der Restaurants empfehlen die Inselexperten auch das Logo „Regionale Esskultur“. Da steht Rügen nicht nur drauf. Da ist Rügen drin!

 

 


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