René Kaulicke: Nach dem Staffelstart zum Verpflegungsstand


Holger Vonberg ist gebürtiger und bekennender Rüganer. Sein Berufswunsch als Zweijähriger: „Urlauber Baabe“. Das hat nicht ganz geklappt. Ab 1991 war er als Journalist u. a. für den NDR, die OZ und den „Urlaubs-Lotsen“ auf der Insel unterwegs. Bis März... mehr

Beim 2. Strandräuber IRONMAN 70.3 Rügen startet der 44-jährige Insulaner René Kaulicke in der 2. Strandräuberstaffel und stürzt sich am kommenden Sonntag als Schwimmer in die Ostsee, um die 1,9-Kilometer-Strecke so schnell wie möglich zu absolvieren. Und das macht er nicht nur, um seinen Staffelfreunden eine gute Ausgangsposition für das Radrennen und den anschließenden Halbmarathon zu verschaffen – er wechselt danach nämlich Neopren gegen T-Shirt und Hose und startet seine zweite Runde – als Helfer am Verpflegungsstand.
Dort war er mit dem Schulsportverein SSV 91 Binz schon im vergangenen Jahr im Einsatz – mit sechs erwachsenen Betreuern und 24 Schülern der Regionalen Schule Binz. Diese Schule ist in diesem Jahr auf dem Siegertreppchen als „Starke Schule“ von Mecklenburg-Vorpommern gelandet und lässt auch sonst die Muskeln spielen – beim Smart-Beach-Cup, als Sieger bei mehreren Laufwettbewerben im Land, beim Binzer Halbmarathon, bei Sponsorenläufen oder anderen Veranstaltungen – wie eben dem Strandräuber IRONMAN 70.3 Rügen.
Auch Patricia, Steven und William aus der 10. Klasse sind mit Begeisterung als Helfer dabei und hautnah dran an den Sportlern, die sie an ihrem Stand im Binzer Stadion mit Verpflegung versorgen werden. Für den diesjährigen IRONMAN haben sich 42 Mitschüler als Volunteers gemeldet. Kein Wunder, ist doch ihre Schule eine Bildungseinrichtung mit sportlichem und touristischem Profil.

„Bei der IRONMAN-Premiere im vergangenen Jahr ist der Funke echt übergesprungen. Wir haben die Läufer angefeuert und richtig Stimmung gemacht“,
schwärmt René Kaulicke noch heute von diesem Regentag, dem sie mit Sonne im Herzen und einem Lachen im Gesicht getrotzt haben. „Die Kinder und wir sind hoch motiviert“, sagt René, der eigentlich lieber die 90-Kilometer-Strecke abgespult hätte. Aber dann hätte er es zeitlich nicht an den Verpflegungsstand geschafft.
So stürzt er sich nun als Starter in die Ostsee, die er als Rettungsschwimmer der DLRG gut kennt und die bei Wind und Wellen so ihre Tücken hat. „Die Wellenbildung vor Binz ist ein wenig anders als im Strelasund beim Sundschwimmen oder im Rügischen Bodden beim Vilmschwimmen “, weiß er. Sind die Wellen zu hoch, könne man vor Binz schon ein paar Probleme mit der Orientierung bekommen. Auch die Radstrecke sei eine Herausforderung. Und die Laufstrecke mit dem „Sahnehäubchen“, dem Klünderberg in Binz, sowieso. „Da wird sich wohl die Spreu vom Weizen trennen“, meint René. Nach dem Strandräuber IRONMAN wird er sich nicht zurücklehnen, sondern am darauffolgenden Wochenende beim Binzer Kugelstoßmeeting in den Ring gehen. Auch danach ist nicht Schluss. Dann steht der Berlin-Marathon vor der Tür. „Ich habe eben die Kraft der drei Herzen“, sagt René und lacht.

Die Inselexperten drücken ihm, seiner Staffel und den Helfern von der Regionalen Schule Binz die Daumen für den Start und ihren freiwilligen Einsatz beim 2. Strandräuber IRONMAN 70.3 Rügen.

Mehr Infos über die „Starke Schule“:
www.regionale-schule-binz.de


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