Ein ganz besonderer Duft zieht in diesen Tagen durch die ehemalige Fürstenresidenz Putbus. Knoblauch? Fehlanzeige! Bärlauch ist die richtige Antwort. Diese Pflanzenart aus der Gattung Allium (Lauch) ist verwandt mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch und gedeiht im einstigen Schlosspark und auf angrenzenden Flächen hervorragend.
Von April bis Mai blüht der Bärlauch, und so schmückt sich der Park in diesen Tagen mit einem grün-weißen Teppich.
Wenn der Bärlauch blüht, ist die Erntezeit längst vorbei. Mit Genehmigung der Stadtverwaltung von Putbus pflückt beispielsweise Spitzenkoch Peter Knobloch aus Göhren die jungen Blätter, um daraus Pesto, Saucen, Dressings, Kräuter-Öle und Suppen zu zaubern. Auch spezielles Bärlauch-Salz stammt aus seiner Experimentierküche.
Tiere helfen übrigens dabei, die Samen zu verteilen, denn wenn sie über den Lehmboden laufen, nehmen sie den Bärlauchsamen mit, manchmal auch über größere Distanzen. Vorsicht also, wenn Sie Bärlauch in ihrem Garten ansiedeln. Dann werden Katzenpfoten schnell zu Samenboten.
Bärlauchrezepte gibt es wie Sand am Meer.
Fotos: Holger Vonberg
2 Kommentare
3. März 2016 | 00:53
Nahezu fassungslos stand ich heute in Putbus im zarten Bärlauchgrün.
In meinem Garten hege und pflege ich seit Jahren einige wenige Pflänzchen……. Ich gestehe…. Ich konnte nicht widerstehen. Eine schmale Handvoll wunderbaren Bärlauches wird mich morgen nach Schleswig-Holstein begleiten. Ich freue mich auf ein Bärlauch-Pesto mit Walnüssen an köstlichen Pappardelle!!!
4. März 2016 | 15:02
Na dann: Guten Appetit! Rügen ist und bleibt eben eine Insel zum Erleben und Entdecken, zum Schmecken und Genießen.