Sie strahlen warmes Licht und Behaglichkeit aus: Kerzen. Seit der Mensch das Feuer nutzt, um mit nächtlichen Besuchen anderen auf den Docht zu gehen oder seiner Flamme romantische Abende zu bescheren, nutzt er Fackeln, Wunderlampen oder Kerzen. Auch zu Weihnachten, wenn die Stube in warmes Kerzenlicht getaucht wird, wenn die Holzfiguren auf der Pyramide im Kreise laufen oder die Kerzen am Adventskranz deutlich machen, wie wenig Zeit noch bis zur Bescherung ist.
Nun aber die große Frage: Welche Kerze brennt länger? Eine dicke und kurze oder eine lange und dünne? Richtig, keine brennt länger, alle brennen kürzer, denn es ist das Wachs, das in der Flamme verzehrt wird. Wenn man nämlich eine Kerze anzündet, brennt der Docht nur eine kurze Zeit. Er sorgt dafür, dass das Wachs schmilzt, in ihm aufsteigt und an der Spitze des Dochts verdampft. Und dieser Dampf ist es, was nun wirklich brennt. Es sind kleine, glühende Kohlenstoff-Partikel, die so heiß sind, dass sie hell glühen. Es werde Licht.
Dunkel wird es erst, wenn die Kerze einen Burn-Out hat, ihre Flamme durch einen Kerzenlöscher erstickt oder ganz normal ausgepustet wird. Das verdampfte Wachs wird dabei so weit vom Docht weggeblasen, dass es ihn nicht mehr genug erwärmen kann. Nun kann kein weiteres Wachs mehr aufsteigen und verdampfen. Und es ist zappenduster.
Kerzen bestehen aus Bienenwachs, Stearin oder Paraffin und haben einen Schmelzpunkt von etwa 60 Grad Celsius. Hergestellt werden sie durch das Kneten, Ziehen, Pressen, Gießen oder Wickeln.
Wie Kerzen hergestellt werden, können Sie übrigens in Vitt, im Rügenhof in Putgarten oder im Klosterhof von Bergen beobachten.
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