Interview mit Faris Al-Sultan zum Strandräuber IRONMAN 70.3 Rügen


Berichte von Einheimischen.

Hallo Faris, herzlich willkommen beim Strandräuber IRONMAN 70.3 Rügen! Du hast ein ereignisreiches Jahr hinter dir – ein starker 3. Platz beim IRONMAN South Africa, kurz drauf wurdest du Vater, zudem eine Reihe von Rennen über die Mitteldistanz und die Olympische Distanz mit Spitzenergebnissen. Was steht 2014 noch an?

Faris Al-Sultan: Naja, 2014 waren der IRONMAN South Africa und der IRONMAN Austria in Klagenfurt als „A“-Rennen geplant. Rügen und Hawaii als „B“-Rennen. Der Rest als Trainings- oder Aufbauwettkämpfe. Nachdem ich dann wegen technischem Defekt in Klagenfurt ausgestiegen bin, ist es jetzt mental für mich nicht so einfach das umzuplanen. Aber ich werde wie immer mein Bestes geben und versuchen, in Hawaii und Rügen ordentlich Leistung zu zeigen.

Auf Hawaii freuen wir uns gerade aus deutscher Sicht schon jetzt auf ein extrem spannendes Rennen. Wer wird deiner Meinung nach die größte Konkurrenz sein?

Faris Al-Sultan: Es geht bei mir wohl nicht mehr um den Sieg. Aus deutscher Sicht ist Sebastian Kienle sicherlich der Topfavorit, aber auch Nils Frommhold hat in dieser Saison bereits bewiesen, was er drauf hat. Jan Frodeno hat trotz vieler Fehler und Missgeschicke einen hervorragenden 3.Platz in Frankfurt erkämpft. International ist der Titelverteidiger Frederik van Lierde sicher ein Kandidat ebenso wie Tim O ́Donnell.

Die Saison 2014 ist mit Hawaii für die meisten beendet. Wie verbringst du den Winter – bereitest du dich schon auf die nächsten großen Rennen vor, oder widmest du dich erstmal ganz der Vaterrolle?

Faris Al-Sultan: Es gibt 2015 sicher weniger Trainingslager und auch kein frühes Rennen über die volle Distanz. Aber ich habe nach wie vor Spaß am Profidasein, wenn auch nicht immer.

Hast du Alternativen zum Schwimm-, Rad- und Lauftraining?
Faris Al-Sultan: Kaum. Ich spiele etwas Basketball, aber vielleicht erweitere ich im Herbst wirklich mein Repertoire.

Wie siehst du dem Rennen auf Rügen entgegen?
Faris Al-Sultan: Voller Freude. Ich wollte immer schon mal nach Rügen und freue mich, dass sich nun Triathlon und Rügen miteinander verbinden lassen.

Wie sieht bei dir der Morgen vor einem Rennen aus? Hast du bestimmte Rituale?
Faris Al-Sultan: Frühstück, Rad fertigmachen, Musikhören, Warmmachen. Nichts Besonderes.

Rund 46 Prozent der Teilnehmer werden auf Rügen zum ersten Mal an einem IRONMAN 70.3- Rennen teilnehmen. Welche Tipps gibst du ihnen mit auf den Weg?
Faris Al-Sultan: Der Spaß sollte immer im Vordergrund stehen. Man sollte vorher im Meer geschwommen sein, kurzfristig keine Umstellungen mehr am Rad machen und sein Rad vorher überprüfen – insbesondere Reifen und Lenkerschrauben.

Vielen Dank, Faris. Wir wünschen Dir alles Gute für deinen Start beim Strandräuber IRONMAN 70.3 Rügen!

 

Interview von Victoria Hillenbrand

Foto: IRONMAN Germany

 


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