Adrenalin gegen den Alltagstrott: Kitesurfen lernen auf Rügen


Berichte von Einheimischen.

Der Trendsport Kitesurfen vereint Technik und Bewegung mehrerer Sportarten: das Brett, auf dem die Kiter übers Wasser gleiten, erinnert in Form und Funktion an ein Snowboard oder Wakeboard. Der Drachen mit seinen vier oder fünf Lenkleinen wird auch beim Strandbuggy fahren genutzt. Und wie beim Windsurfen bewegen sich die Sportler mit Hilfe des Windes auf dem Wasser vorwärts. Dazu kommen Adrenalin und Nervenkitzel – eine Kombination, die sowohl Anfänger als auch eingefleischte Kiter immer wieder aufs Neue fasziniert. Schließlich geht es beim Kiten auch darum, seine eigene körperliche und geistige Stärke zu entdecken und seine persönlichen Grenzen zu überwinden.

„Schon beim Aufpumpen des Kites und beim Auslegen und Sortieren der Leinen macht sich ein wohliges Gefühl der Aufregung in der Magengegend breit“, erklärt Kiterin Caren Bakker lächelnd.

Anders als beim Windsurfen trägt das Brett das Körpergewicht der Kiter nicht.
Dafür ist der Kite, der Drachen, da. Der ist über die Bar – das ist die Lenkstange an der die Steuerleinen des Kites befestigt sind – am Trapez, einem Hüftgurt mit Haken, fest am Kitesurfer arretiert. Der ganze Bewegungsablauf ist beim Kiten komplexer und schwieriger als beim Windsurfen zu lernen. Das Erfolgsgefühl nach den ersten gefahrenen Metern ist dafür umso größer und einfach unbeschreiblich. Den Sport kann man in jedem Alter erlernen, eine gewisse Grundfitness sollte – sowohl vom 16-jährigen Teenie als auch vom 55-jährigen Familienvater – natürlich mitgebracht werden.

 

Schulung am größten Stehrevier Deutschlands

Die Kiteschule „Kite Island“ auf der kleinen Insel Ummanz in Rügens Westen bietet seit 2001 Kitekurse an und schult an Deutschlands größtem Stehrevier in Suhrendorf. Der weite Stehbereich und das glatte Flachwasser bieten Anfängern optimale Bedingungen, die auch weit vom Ufer entfernt noch stehen können und sich dadurch besonders sicher fühlen. Geschult wird natürlich ausschließlich von erfahrenen und lizenzierten Kitelehrern und mit aktuellem Material, das den neusten Sicherheitsstandards entspricht.

Vom Brett direkt ins Bett: Gleich neben der Kiteschule bietet das „Rügen Surfhostel“ Kitecamps inklusive Übernachtung zu moderaten Preisen an. So müssen sich die Wassersport-Schüler und Kiter nur noch auf das Packen und eine Mitfahrgelegenheit konzentrieren: „Die Kursteilnehmer müssen nur noch die Anreise nach Ummanz organisieren“, erklärt Stationsinhaber Achim Keilich. „Sie kommen im Kurzurlaub an, ohne sich weiter um Unterkünfte, Verpflegung oder Abendprogramm kümmern zu müssen.“ Aber auch ohne Rundum-Programm ist für günstige Unterkünfte gesorgt: Im Ostseecamp Suhrendorf, auf dessen Gelände die Kiteschule liegt, kann man campen oder eines der vollständig eingerichteten Chalets buchen.

Surfer und Kiter führen das Surfhostel – und das merkt man: Auch nach wenn der Kurs auf dem Wasser zu Ende ist, erlebt man im Surfhostel hautnah die lässige Atmosphäre und den entspannten Lifestyle der Trendsportler. So kann man am Abend bei einer Pizza aus dem Steinofen und einem Cuba Libre an der Tiki Bar den Tag wunderbar Revue passieren lassen und seine Lernerfolge analysieren – oder einfach die Sonne dabei beobachten, wie sie hinter Rügens Nachbarinsel Hiddensee rot glühend in der Ostsee verschwindet.

 

 

                                                                                 

 


Kommentare sind geschlossen.